Viele Eltern überlegen sich schon recht früh, wann der beste Zeitpunkt für den Eintritt in die Kinderkrippe gekommen ist. Doch dieser ist bei jedem Kind ein anderer und von der individuellen Entwicklung des Nachwuchses abhängig.
Nicht immer können die Eltern frei entscheiden, ob und wann sie ihr Kind in eine Kita geben. Ob aus finanziellen Gründen oder weil eine längere Auszeit aus dem Job negative Folgen für die eigene Karriere haben könnte: Manchmal kann es sinnvoll sein, den Nachwuchs schon im Babyalter in die liebevolle Obhut einer Krippe zu geben. Dennoch fällt die Entscheidung, das eigene, noch kleine Kind von wenigen Monaten „Fremden“ zu überlassen, den meisten Eltern schwer.
Zahlreiche Fragen belasten die Eltern in einer solchen Situation:
Aus Erfahrung können wir sagen: Jedes Kind und jede Situation sind anders. Dennoch gibt es so manche Kriterien, anhand derer wir sagen können, ob Ihr Sprössling reif für die Kinderkrippe ist.
Und was die vermeintliche «Fremdbetreuung» betrifft:
Wir Betreuer*innen der kiana Kitas bleiben keine Fremden. Denn wir bauen zu Ihnen und Ihrem Kind von Anfang an eine persönliche Beziehung auf.
Das Wichtigste vorab: Den idealen Zeitpunkt für die Kita gibt es nicht!
Denn jedes Kind befindet sich auf seinem individuellen Entwicklungsweg. Daher gestaltet sich jede Trennungssituation gänzlich anders.
Zeigen Kleinkinder unter drei Jahren bereits Interesse an anderen Kindern, ist dies schon einmal ein grosser Vorteil. Kindern, die sich bereits für kurze Zeit selbstständig mit Spielsachen beschäftigen können, fällt der Einstieg in die Krippe ebenfalls leichter. Denn dies zeigt, dass das Kind seine Aufmerksamkeit schon auf anderes als die eigenen Eltern richten kann. Daher nehmen wir in den kiana Krippen auch schon Babys ab 3 Monaten auf.
In unseren altersgemischten Gruppen werden gerade die Kleinsten in eine familienähnliche Struktur eingebunden. Dies vermittelt den Kindern die nötige Sicherheit, um sich frei entfalten zu können. Hierbei entwickeln sie spielerisch soziale Kompetenzen und lernen von den „Grösseren“, was gerade für Einzelkinder eine wichtige Bereicherung darstellt.
Stillende Mütter befürchten manchmal, dass sie aufgrund des frühen Eintritts in die Krippe zum Abstillen gezwungen sind.
Gerade Stillkinder haben jedoch eine solch stabile Bindung zur Mutter aufgebaut, dass sie Trennungssituationen meist gut tolerieren können. Das Stillen ist wie eine Art Rückversicherung und stärkt das Urvertrauen Ihres Kindes.
Je sicherer sich Ihr Kind in seiner Beziehung zu Ihnen fühlt, desto eher ist es bereit, sich der Welt zuzuwenden.
Es spricht also selbstverständlich nichts dagegen, dass Sie Ihr Kind zu Hause weiterhin stillen, oder zum Stillen in die Kita kommen..
In der Kinderkrippe gibt es dagegen von uns selbstgemachte Breie und Tees oder Wasser.
Schon die Kleinsten akzeptieren die Unterschiede zwischen den Gepflogenheiten zu Hause und der Krippe nach einer kurzen Gewöhnungsphase ohne Probleme.
Früher wuchsen die Kinder in einer Grossfamilie auf, wo sie soziale Verhaltensregeln, respektvolles Miteinander und vieles mehr lernten. Schon die Kleinsten wurden in den Ablauf des Familienalltags eingebunden. So waren sie nicht nur rundum versorgt und behütet. Sie lernten auch fast nebenbei ihre Muttersprache sowie einen strukturierten Alltag mit Singen, Spielen und Arbeiten kennen.
Heute gibt es dieses Modell der Grossfamilie nur noch selten.
Dennoch sind die Vorzüge einer Grossfamilie für Eltern und Kinder unübersehbar.
In der kiana Kita bieten wir daher die Betreuung von Kleinkindern und Babys in altersgemischten, familiären Gruppen an.
Gleichzeitig kommen auch altersgerechte Aktivitäten wie Singen und Malen nicht zu kurz. Sogar die Jüngsten profitieren schon davon. Denn das Vorlesen und Singen mit den älteren Kindern fördert bei anwesenden Babys und Kleinkindern das Hör- und Sprachvermögen. Die Kleinen „baden“ regelrecht in der Sprache, mit der sie tagtäglich so spielerisch konfrontiert werden.
Abhängig vom Alter und Entwicklungsstand Ihres Kindes dauert die Eingewöhnungszeit mehrere Tage und ist auf zwei Wochen aufgeteilt. Dabei beginnt die Eingewöhnung vorerst stundenweise – je nach den individuellen Bedürfnissen Ihres Kindes. So wie es nicht den besten Zeitpunkt für den Einstieg in die Krippe gibt, verlaufen auch erste Trennungssituationen recht unterschiedlich. Das eine Kind vermisst die Mutter womöglich erst nach 20 Minuten. Das andere möchte vielleicht noch gar nicht vom Arm der Mutter herunter. Unser wichtigstes Anliegen ist es, dass sich auch die Kleinsten von Anfang an bei uns sicher und geborgen fühlen. Daher entscheiden wir individuell, wann es Zeit für den nächsten Schritt ist. Sie als Eltern sind in diesem Kennenlern- und Loslösungsprozess der sichere Hafen, von dem aus Ihr Baby seine beziehungsweise unsere Welt erobern kann. Dass dies schon bereits innerhalb der ersten Monate möglich ist, beweisen zahlreiche Kitakinder. Denn viele der von uns betreuten Kinder waren schon als Babys in unserer kiana Kinderkrippe.
Selbstverständlich gibt es in der kiana Kinderkrippe liebevoll eingerichtete Schlafräume mit sicheren Babybetten.
Die altersgerechte Beschäftigung mit den Jüngsten ist uns ebenfalls eine Herzensangelegenheit.
Doch spätestens mit dem Entdeckungsdrang im Krabbelalter wird auch die kindersichere Umgebung immer wichtiger.
Dabei ist es mit dem Krabbeln wie mit dem richtigen Zeitpunkt für die Kinderkrippe: Jedes Kind ist anders!
Wir sind jedoch nicht nur auf Babys von wenigen Monaten vorbereitet. Vom Steckdosenschutz über Sicherheitsschlösser an Fenstern und Türen bis hin zum Spielgeräten-Fallschutz und Absperrgittern für Treppen: Wenn für Ihr Kind der richtige Zeitpunkt gekommen ist, sind auch wir bereit und freuen uns auf Sie!