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Wie Naturverbundenheit die kindliche Entwicklung fördert 

In einer Zeit, in der sich viele Eltern fragen, wie sie die Entwicklung Ihres Nachwuchses bestmöglich unterstützen können, spielt die Naturverbundenheit eine besonders wichtige Rolle. Statistiken zufolge verbringen zahlreiche Kinder viel zu viel Zeit vor Bildschirmen. Die Folgen zeigen sich bei manchen etwa in einer gesteigerten Nervosität, Augenproblemen und Konzentrationsschwierigkeiten.

Es gibt jedoch auch durchaus eine Art „Gegenbewegung“, die versucht, ihrem Nachwuchs das Spielen und Lernen im Einklang mit der Natur näher zu bringen. In diesem Zusammenhang erfreut sich unter anderem auch die Naturkita einer grossen Beliebtheit. Auch bei den kiana Krippen steht die Naturpädagogik im Fokus. Dabei geht es unter anderem darum, zu beobachten, zu spielen und die Natur mit allen Sinnen zu geniessen.

Auf diese Weise lässt sich nicht nur Langeweile vorbeugen, sondern auch die kindliche Entwicklung fördern. Aber was ist eigentlich das Besondere an der Naturpädagogik? Und wie schaffen es die Betreuer und Betreuerinnen immer wieder, die Kinder auf abwechslungs- und lehrreiche Weise zu beschäftigen? Die folgenden Abschnitte liefern Antworten auf diese und weitere Fragen.

Beobachten und hinterfragen

Erlebnisse an der frischen Luft bieten Kindern die wunderbare Möglichkeit, natürliche Gegebenheiten zu beobachten und zu hinterfragen – und gleichzeitig mit allen Sinnen zu erleben. Anders, als es zum Beispiel beim Anschauen einer Dokumentation (oder beim Spielen am Handy) der Fall ist, werden Erkenntnisse hier nicht „auf dem Silbertablett“ präsentiert, sondern auf andere Weise greifbar und erlebbar gemacht. Und genau das lädt oft auch die Kinder, die ansonsten Schwierigkeiten damit haben, sich zu konzentrieren, dazu ein, zur Ruhe zu kommen.

Sie lernen, was es heisst, auf Details zu achten und scheinbare Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen. Warum öffnen sich Tulpen, wenn sie von der Sonne angestrahlt werden? Wie sieht der Tanz der Bienen aus? Und was ist das Besondere am Alltag in einem Insektenhotel? Hierbei handelt es sich lediglich um einen kleinen Auszug an Fragen, die bei kiana  jeden Tag aufs Neue behandelt werden können und die dabei helfen, die kindliche Entwicklung zu fördern. Auf diese Weise verschwimmen Lernen und Spielen miteinander. Basierend auf dieser „praktischen Kombination“ sind viele Kinder dazu in der Lage, sich Sachverhalte noch leichter zu merken.

Eine Förderung der emotionalen Bindungsfähigkeit

Naturerlebnisse und Emotionen sind oft enger miteinander verbunden, als es im ersten Moment den Anschein haben mag. Egal, ob es darum geht,…:

  • Hilfsbereitschaft zu zeigen und einen umgedrehten Käfer wieder auf seine Füsschen zu setzen
  • ein Vogelhaus für den kalten Winter zu bauen
  • den Gänsen auf ihrem Weg in Richtung Süden hinterherzuschauen…

Emotionen dieser Art helfen jungen Menschen dabei, die Natur besser zu verstehen. Dementsprechend ist es anhand dieser und weiterer Erlebnisse auch möglich, die Empathie zu fördern und zu zeigen, dass es oft die kleinen Dinge sind, die für ein anderes Lebewesen viel ausmachen können.

Betreuerinnen haben im Rahmen des Alltags  unter anderem die Möglichkeit, ihren Schützlingen aufzuzeigen, dass es – neben den eigenen Haustieren – noch viele weitere Tiere gibt, die hin und wieder menschliche Hilfe und Unterstützung brauchen… und dass es oft kleinste Lebewesen sind, die dafür sorgen, dass aus einem Garten oder einem Waldstück ein funktionierendes Ökosystem wird. 

Naturverbundenheit kann das Selbstbewusstsein stärken

Die Kinder, die in der heutigen Zeit aufwachsen, werden mit anderen Voraussetzungen konfrontiert.. Vor allem mögliche Gefahren im Alltag und der Umgang damit stellen viele Eltern vor grosse Herausforderungen.  Die Naturpädagogik lädt die Kinder dazu ein, die Natur auf besondere Weise zu erleben und auf diese Weise auch ein gewisses Urvertrauen in sich und ihre Umwelt zu entwickeln. Oft sind es die „ganz besonderen Abenteuer“, die häufig in Vergessenheit geraten sind, die mit am meisten Spass machen.

Wie wäre es zum Beispiel damit, einen Baum zu erklimmen? Oder – in Gemeinschaftsarbeit – ein ganzes Baumhaus zu bauen? Wer Lust auf etwas weniger Action hat, kann natürlich auch ein Beet anlegen und nach einigen Wochen die Ergebnisse seiner Arbeit bewundern.

Die Erkenntnis, etwas geschafft zu haben, am Ball geblieben zu sein und einen Erfolg verbuchen zu können, spornt viele Kinder an, etwas mehr an sich und ihre Fähigkeiten zu glauben. Ganz nebenbei liefert die Natur den passenden Rahmen, wenn es darum geht, auf die entsprechenden Entwicklungen vertrauen zu können.

Outdoor-Erlebnisse für ein verbessertes Immunsystem

Regelmässige Aufenthalte in der Natur tragen das Potenzial in sich, das Immunsystem eines Menschen nachhaltig zu unterstützen. Wer sich dann in Erinnerung ruft, wie viel Zeit ein Kind im Durchschnitt im Kindergarten verbringt, weiss, dass der Körper hier mit vielen Einflüssen konfrontiert wird. Und selbstverständlich zieht es Betreuer und Kinder nicht nur bei bestem Wetter nach draussen.

Somit wird das Immunsystem, beispielsweise beim freudigen Springen in Pfützen an einem Regentag, immer wieder aufs Neue konfrontiert und somit auch trainiert.

Fazit: Auf Naturpädagogik fokussierte Kitas  bieten mehr als eine natürliche Spielumgebung

Der Umstand, dass auf Naturpädagogik fokussierte Kitas  auf eine ganz besondere Spielumgebung setzen, bedeutet nicht, dass es hier nur darum ging, sich an der frischen Luft aufzuhalten. Im Gegenteil: Eltern sollten auf jeden Fall auch die pädagogischen Aspekte berücksichtigen, wenn Sie sich überlegen, ihre Kinder gegebenenfalls anzumelden.

Bei vielen Kindertagesstätten dieser Art stehen:

  • spielerisches Lernen
  • Sprachbäder
  • individuelle Förderung

mit im Fokus, wenn es darum geht, eine Umgebung zu schaffen, die die Naturverbundenheit der kleinen Besucher und Besucherinnen jeden Tag aufs Neue fördert.